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Wir unterstützen die Entwicklungshilfe für Nepal 

 August 26, 2018

von Blower Door XXL

Unsere Reise nach Nepal

Der Freundeskreis Nepal e.V (http://www.freundeskreis-nepal.de) unterstützt seit 2007 Gebiete rund um das Epizentrum nahe der Hauptstadt Kathmandu. Nach dem schweren Erdbeben 2015 wird hauptsächlich Hilfe in Form von Spenden, Patenschaften, Häuser – und Schulaufbau geleistet. Weitere Projekte, die das Überleben, die Ausbildung und die Gesundheitsvorsorge nepalesischer Kínder und Familien fördert werden ebenfalls unterstützt.

Die folgenden Bilder stammen vom packen der Container. Diese enthalten Materialien und Werkzeug zum Bau einer Schule vor Ort. Hierfür haben wir z. B. ausrangierte Geräte gesammelt. Die Container wurden im August verschifft und wir laden sie vor Ort wieder aus.

Wie viele andere Privatpersonen und Firmen haben wir (Ian und Heidrun Jack) uns diesem Verein angeschlossen. In einer Gruppe von 24 freiwilligen Helfern aus Deutschland reisen wir dieses Jahr in das Dorf Drumthali etwa 80 km von Kathmandu. Dort werden wir mit den nepalesischen Helfern vor Ort eine Schule aufbauen. Die Kosten für die Reise tragen alle Teilnehmer selbst. Auch Verwaltungskosten werden von den Vereinsmitgliedern getragen. Die eingegangenen Spenden kommen somit zu 100 Prozent dem Projekt zugute.

Die Kosten dieses Projektes belaufen sich auf ca. 40.000 €. Der Lionsclub Lemgo hat davon 13.000 € aufgebracht, eine Schule in Münster hat mit einem Benefizlauf 10.000 € dazu beigesteuert.

Das vorrangige Projekt dieser Reise ist eine Schule in Drumthali wieder aufzubauen. Die Firma STELLINNOVATION GmbH (http://www.si-modular.net/) arbeitet mit dem Freundeskreis Nepal eng zusammen, um Häuser in die betroffenen Gebiete nach Nepal zu bringen. Sie entwickelten modulare Gebäude für die Nutzung in Schwellen- und Entwicklungs-länder. Das Ziel: Mit einfachsten Mitteln sollte ein Beitrag für ein sicheres, gesundes und nachhaltig menschenwürdiges Zuhause geleistet werden. Die Vorgaben für solch einen Hausbaukasten waren, durch die Verwendung einfacher, immer gleicher Bauteile in hohen Stückzahlen und mit Hilfe industrieller Fertigung einen sehr niedrigen Preis zu erreichen. Die Montage musste unbedingt unkompliziert und mit wenigen, verfügbaren Werkzeugen möglich sein, damit auch Laien den Selbstaufbau leisten können. Leichte technische Holzprodukte sollten sich platzsparend verpacken lassen, um diese kostengünstig in alle Welt versenden zu können.

Ein weiteres Anliegen während unseres Aufenthaltes ist die Förderung einer medizinischen Grundversorgung, dafür werden wir Sprechstunden für die Dorfbewohner durchführen, die erfahrungsgemäß sehr gut angenommen werden.

Die Krankheiten, die am häufigsten behandelt werden müssen, entstehen natürlich durch die Lebensumstände der Menschen.

  1.  Armut bedeutet z. B. unzureichendes Essen, was sowohl Menge als auch Zusammensetzung betrifft. Häufige Erkrankung: Gastritis (Magenschleimhautentzündung, meist chronisch)
  2.  Alkoholismus (Folge der Aussichtslosigkeit in der Armut = Elend), chron. Gastritiden und Vit. B12-Mangel und Folgen.
  3.  Unsauberes Wasser, Durchfälle bis hin zu schweren chron. Darmentzündungen
  4.  Mangelnde Hygiene, Wurmbefall, Sekundär infizierte Wunden und Ekzeme
  5.  Offene Feuerstellen in den Häusern (besonders Community und Karthali) Chronisch obstruktive Bronchitis / Asthma
  6.  Schwere körperliche Arbeit Rückenschmerzen. Kopf-und Nackenschmerzen (häufig durch Überlastung/Arthrose des Kopfgelenkes, weil die Lasten per Kopfgurt getragen werden).

Die Menschen in dieser Region haben theoretisch Zugang zu ambulanter ärztlicher Behandlung in den staatlichen Krankenhäusern in Kathmandou. Dafür benötigen sie aber 120 – 150 Rupien (= 1,20 – 1,50 Euro) Konsultationsgebühr für die ärztliche Untersuchung, ausreichend Geld für die Fahrtkosten und für die Kosten der verordneten Medikamente. Das bedeutet, dass die meisten Menschen, die zu uns kommen, praktisch keinen Zugang zu ärztlicher Behandlung haben.

Wir freuen uns darauf dieses Hilfsprojekt auf seinem Weg zu begleiten, sodass den Menschen vor Ort eine Linderung ihrer Not zuteilwird.

Ian und Heidrun Jack